Der BDÜ Baden-Württemberg im Gespräch mit der Politik
Im Vorfeld von Wahlen sind Politikerinnen und Politiker besonders aufgeschlossen – das weiß der BDÜ-Landesverband Baden-Württemberg zu nutzen. Am 14. Oktober 2025 ergriffen die erste Vorsitzende Barbara Sabel und Öffentlichkeitsarbeiterin Heike Kurtz beim Landtagsfest der Grünen-Fraktion in Stuttgart die Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen. Denn: Auch im Südwesten steht ein wichtiges Termin an – am 8. März 2026 wird der Landtag Baden-Württemberg neu gewählt.
Das BDÜ-Team warb für die zunehmende Bedeutung von professionellen Sprachmittlern in einer von Technologie geprägten Welt.
Übersetzerinnen und Dolmetscher arbeiten längst nicht mehr mit Papier und Wörterbuch – sie sind versierte Nutzer moderner digitaler Lösungen und verfügen über mehr als drei Jahrzehnte praktischer Erfahrung mit Sprachtechnologie.
Ein Kernanliegen ist dabei besonders aktuell: Künstliche Intelligenz ist auf hochwertige Trainingsdaten angewiesen. Genau hier kommen Sprachprofis ins Spiel – sie bereiten Sprachmaterial professionell auf und schaffen die Grundlagen für verlässliche KI-Lösungen. Parallel dazu liefern Dolmetscher und Übersetzerinnen die präzise Terminologiearbeit, ohne die sowohl Fachkommunikation als auch KI-Systeme zum Scheitern verurteilt sind, und überprüfen die Ergebnisse der maschinellen Übersetzungen.
In den Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik, aber auch aus anderen Interessengruppen wie dem Philologenverband oder der Notarkammer, konnten Missverständnisse geklärt und Vorurteile abgebaut werden.
Dabei fragte Barbara Sabel Herrn Kretschmann ganz direkt: „Würden Sie auch das Schulfach Mathe abschaffen wollen, weil jetzt alle einen Taschenrechner haben?“
Das Vorstandsteam sieht sich auf dem richtigen Weg und freut sich auf weitere Gelegenheiten zum Austausch – denn bis März 2026 gibt es noch viel zu diskutieren.